Heute gestorben wann Beerdigung

Bei kranken und alten Menschen kündigt sich meist schon die letzten 48 Stunden vor dem Tod an, dass sie bald von uns gehen werden. Wenn es dann so weit ist, müssen mehrere Schritte eingeleitet werden. Zum Beispiel ist es wichtig, einen Arzt zu informieren oder sich auf die Suche nach einem geeigneten Bestattungsunternehmen zu machen. 

Wichtige Schritte nach dem Todesfall

Im Todesfall kommen auf Sie als Angehöriger eine Reihe von Aufgaben zu. Zunächst einmal sollten Sie diese Dinge erledigen: 

• einen Arzt für die Leichenschau verständigen
• Angehörige informieren
• Sterbeurkunde beim Standesamt beantragen
• Beerdigung planen

Bedeutung einer schnellen Organisation

Wenn ein Mensch gestorben ist, der einem sehr nahe stand, ist die Trauer groß. Dass man sich erst einmal zurückziehen möchte, ist nur verständlich.

Trotz allem sollten Sie sich so schnell wie möglich um die Organisation der Beerdigung kümmern. Sie sind nämlich verpflichtet dazu, den Verstorbenen innerhalb einer bestimmten Frist beizusetzen.

Suchen Sie deswegen schnell ein Bestattungsunternehmen und lassen Sie sich einen Bestattungstermin geben. 

Neben der zeitnahen Bestattung gibt es noch weitere Pflichten. Im Folgenden erläutern wir Ihnen genauer, wo Sie sich auf jeden Fall melden müssen, wenn ein Verwandter stirbt. 

Verständigung eines Arztes

Wenn einer Ihrer Angehörigen zu Hause verstirbt, müssen Sie einen Arzt verständigen. Dieser kommt dann vorbei und stellt den Tod endgültig fest. Außerdem stellt er den Totenschein aus. Erst wenn dieser vorliegt, kann ein Bestatter beauftragt werden. 

Meldung beim Standesamt

Zusätzlich müssen Sie das Standesamt benachrichtigen, und zwar spätestens am dritten Werktag nach dem Eintritt des Todes. 

Ausstellung der Sterbeurkunde

Jetzt kann die Sterbeurkunde beantragt werden. Dafür benötigen Sie den Totenschein sowie weitere Unterlagen wie den Personalausweis und die Geburtsurkunde. Wenn die verstorbene Person verheiratet war, müssen Sie zusätzlich die Eheurkunde vorlegen. Vielleicht kommt jetzt die Frage auf „wie lange muss ich Dokumente von Verstorbenen aufbewahren?“. Die Antwort lautet, dass Sie die Sterbeurkunde und das Testament ein Leben lang aufbewahren sollten. 

Grundsätzlich können Sie eine Bestattung zu großen Teilen selbst durchführen. Für den Transport und die Aufbewahrung des Verstorbenen müssen Sie aber zwingend ein Bestattungsunternehmen beauftragen. Das kann Ihnen darüber hinaus bei vielen weiteren Dingen behilflich sein.   

Dienstleistungen und Unterstützung durch Bestatter

Die Bestatter bieten eine Reihe von Dienstleistungen wie das Einkleiden und das Einbetten des Leichnams, die Überführung ins Krematorium oder die Planung der Trauerfeier an. Außerdem haben Sie eine beratende Funktion und können Ihnen wichtige Fragen wie „wie lange dauert es vom Tod bis zur Urnenbeisetzung?“ oder „wie sieht eine Leiche nach 10 Tagen aus?“ beantworten.

Vielleicht möchten Sie auch Folgendes wissen: „Wie sieht eine Leiche im Sarg nach 4 Monaten aus?“ Die Bestatter kennen die gesetzlichen Regelungen, die im jeweiligen Bundesland gelten und können sich auch um Formalien wie die Einholung der Sterbeurkunde kümmern. 

Überführung des Verstorbenen

Auch die Überführung des Verstorbenen wird von einem Bestatter durchgeführt. Sie muss innerhalb einer bestimmten Frist nach Eintritt des Todes erfolgen, denn der Leichnam muss spätestens dann entsprechend gekühlt werden. Das geschieht in einem eigens dafür vorgesehenen Fahrzeug. 

Zwischen dem Zeitpunkt des Todes und der Bestattung darf nicht mehr Zeit vergehen als gesetzlich vorgegeben. Tatsächlich variieren die Regelungen aber je nach Bundesland. Bestattungen fallen nämlich unter das Länderrecht. 

Unterschiede zwischen den Bundesländern

In allen Bundesländern gilt, dass Bestattungstermine frühestens 48 Stunden nach dem Eintreten des Todes vereinbart werden dürfen. So soll ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Scheintod handelt. Zudem gibt es eine maximale Bestattungsfrist. Länger darf der Verstorbene nicht in der Leichenhalle aufbewahrt werden. In Baden-Württemberg beträgt diese Frist vier Tage. In Brandenburg sind es hingegen ganze zehn Tage. Sie können die Frist im jeweiligen Bestattungsgesetz Ihres Bundeslandes nachlesen oder sich bei dem Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl informieren. 

Nicht überall werden Bestattungen so gehandhabt wie in Deutschland. Je nach Religion und Kultur kann der Abstand zwischen dem Tod und dem Bestattungstermin stark variieren. 

Christliche Bestattungsrituale

Lange Zeit waren im Christentum andere Bestattungsarten neben der Erdbestattung nicht geduldet. Das hat sich mittlerweile geändert, sodass auch Feuerbestattungen anerkannt werden. Bevor es dazu kommt, wird traditionell eine Totenwache durchgeführt. Wie lange diese dauert, wurde in der Vergangenheit sehr unterschiedlich gehandhabt. Sie konnte sich auf mehrere Nächte erstrecken, sodass durchaus ein paar Tage bis zur Beerdigung vergehen konnten. 

Islamische Bestattungsrituale

Im Islam soll die Beerdigung noch am Tag des Todes stattfinden. Hinzu kommt, dass der Verstorbene nicht mit dem Sarg, sondern im Leichentuch beigesetzt wird. In Deutschland muss jedoch die Mindestfrist von 48 Stunden eingehalten werden. Beisetzungen im Leichentuch sind nicht in allen Bundesländern möglich. 

Jüdische Bestattungspraktiken

Auch in der jüdischen Religion stellt sich die Frage: „Heute gestorben, wann ist die Beerdigung?“ Der Verstorbene sollte im Optimalfall 24 Stunden später beerdigt werden. Länger als drei Tage sollte es nicht dauern. Des Weiteren dürfen am Sabbat und an Festtagen keine Bestattungen durchgeführt werden. 

Hinduistische und buddhistische Rituale

Anhänger des buddhistischen Glaubens bewahren ihre Toten üblicherweise für drei Tage auf. Erst dann werden sie bestattet. Im Hinduismus findet die Beisetzung hingegen meist noch am Tag des Todes statt. Überdies werden im Hinduismus und im Buddhismus vorzugsweise Feuerbestattungen praktiziert. 

In Deutschland sind mehrere Arten der Bestattung zugelassen. Üblich sind die Erd- und die Feuerbestattung. Wer möchte, kann seine Urne aber auch im Meer versenken lassen. 

Vor- und Nachteile der einzelnen Bestattungsarten

Die verschiedenen Bestattungsarten haben individuelle Vor- und Nachteile. Bedenken Sie, dass für die Feuerbestattung und die Seebestattung eine Willenserklärung des Verstorbenen oder der nahen Angehörigen eingereicht werden muss. 

Wenn Sie das Bestattungsunternehmen bereits informiert haben und alle Details zum Bestattungstermin und zur Art der Beisetzung geklärt haben, müssen noch einige weitere Aufgaben erledigt werden: 

• Planung der Trauerfeier
• Trauer-Kaffeetrinken organisieren
• einen Redner für die Trauerfeier suchen
• den passenden Blumenschmuck aussuchen
• Sonderurlaub nehmen

Nach dem Tod eines Angehörigen ist die Frage oft: „Wie viel kostet eine Beerdigung?“ Das lässt sich aber nicht pauschal beantworten, da es eine relativ weite Spannbreite gibt, die von etwa 3.000 bis 15.000 Euro reicht.  

Hauptkostenpunkte einer Beerdigung

Den größten Anteil machen die Bestattungsleistungen aus. Dazu gehören die Überführung, die Versorgung des Toten und die eigentliche Beisetzung. Des Weiteren können Sie die Kosten für die Beerdigung durch eine Urne oder einen Sarg nach oben treiben. Hierbei kommt es stark darauf an, ob sie sich für die Standardvarianten entscheiden oder etwas Exklusiveres aussuchen. 

Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung

Wenn Sie und die anderen Angehörigen nicht in der Lage sind, die Bestattungskosten zu tragen, können Sie sich an das Sozialamt wenden. Das übernimmt dann die Kosten, kommt aber nur für eine einfache Basisbestattung auf. 

Zwischen dem Tod und der Urnenbeisetzung können durchaus zehn bis 25 Tage ins Land ziehen. Eine andere Frage ist: „Wie lange dauert eine Beerdigung?“ Für die Beisetzung der Urne sollten Sie inklusive Trauerfeier etwa 90 Minuten einplanen.

Ablauf und Fristen bei der Feuerbestattung

In der Regel läuft eine Feuerbestattung so ab: 

• Nach dem Tod wird eine erste Leichenschau durchgeführt. 
• Der Verstorbene wird abgeholt und in der Leichenhalle gelagert.
• 48 Stunden später findet eine zweite Leichenschau statt.
• Jetzt darf der Verstorbene eingeäschert werden. 
• Seine Asche wird in eine Aschekapsel gefüllt und vom Bestattungsinstitut abgeholt. 
• Jetzt kann die eigentliche Bestattung stattfinden. 

Unter dem Abschnitt Erbe haben wir für Sie Informationen zur Erbfolge und dem Erbrecht bereitgestellt. Hier erfahren Sie, wie ein Erbschein beantragt wird und was es bedeutet, Erbe zu sein. Denn neben dem Nachlass kommen auch Pflichten auf Sie zu, wie beispiels

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen die Bestattungsfrist nicht eingehalten werden kann. Das ist zum Beispiel oft der Fall, wenn es sich um eine nicht natürliche Todesursache handelt.

Untersuchungen und Obduktionen

Wenn nicht klar ist, warum der Tod eingetreten ist oder sofort ersichtlich ist, dass eine Gewalteinwirkung von außen stattgefunden hat, ordnet die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. 

Einfluss auf die Bestattungsfrist

Solange die Ermittlungen laufen und die Obduktion nicht abgeschlossen ist, kann der Verstorbene nicht beerdigt werden. Erst wenn die Staatsanwaltschaft die Freigabe erteilt, können sich die Verwandten um die Beisetzung kümmern. Üblicherweise fängt dann auch erst die Frist an zu laufen. 

weise das Tragen der Bestattungskosten.

In Deutschland ist in den Bestattungsgesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt, wann eine verstorbene Person frühestens und spätestens beigesetzt werden sollte.

Überall gilt, dass die Beisetzung erst 48 Stunden nach dem Ableben möglich ist. Die Maximalfristen sind jedoch unterschiedlich. Ihr Bestatter kann Ihnen diesbezüglich weiterhelfen.