Erklärung
Was sind Trauerbriefe?
Trauerbriefe werden als Beileidsbekundung nach einem Todesfall verfasst, um den Hinterbliebenen Trost zu spenden. Ein Trauerschreiben dient zum einen dazu, den Verstorbenen zu ehren und zum anderen, den Angehörigen zu kondolieren sowie Hilfe und Beistand in dieser schweren Zeit anzubieten.
Tipps, Hinweise und Definitionen
Den Verstorbenen ehren
In einem Trauerbrief können Sie die Stärken und positiven Eigenschaften des Verstorbenen wertschätzen: „Willhelm war ein so hilfsbereiter Mensch. Weißt du noch, als ich 2009 überraschend umziehen musste? Er hat sofort seine Hilfe angeboten und wie kein Zweiter die Bücherkisten in die 4. Etage geschleppt…“.
Besondere Ereignisse ansprechen
Mithilfe eines Trauerbriefs können Sie gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen an den Verstorbenen aufleben lassen: „Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen – das Sommerfest vor 21 Jahren, bei dem ich euch kennengerlernt habe…“.
Mitgefühl ausdrücken
Mit einem Trauerbrief können Sie Ihr Mitgefühl ausdrücken: „Liebe Hilde, ich kann mir vorstellen, dass du so viel Schmerz in dir trägst, dass dir jeder neue Tag wie eine große Herausforderung vorkommt. Ich möchte dich so gut es geht in dieser schweren Zeit unterstützen…“.
Hilfe anbieten
In einem Trauerbrief können Sie den Trauernden auch Hilfe im Alltag anbieten oder zeigen, dass Sie gerne zuhören, wenn der Trauernde reden möchte: „Wenn du irgend etwas brauchst – eine Suppe, eine Ablenkung oder einfach ein Ohr zum Zuhören – ich bin immer für dich da…“.
Inhalt eines Trauerbriefes
Wie schreibe ich einen Trauerbrief?
Einen Trauerbrief zu schreiben, fällt den meisten Menschen schwer. Suchen Sie jedoch nicht nach den perfekten Worten. Für den Trauernden ist es generell am wichtigsten zu wissen, dass er oder sie nicht allein ist. Es ist für viele Angehörige ein Trost, dass jemand an sie denkt.
Ein Trauerbrief ist eine persönliche Art, den Angehörigen sein Beileid auszusprechen und ihnen Hilfe anzubieten sowie den Verstorbenenen wertzuschätzen. Schreiben Sie, was Sie fühlen, was Sie den Angehörigen in dieser Trauerzeit wünschen und welche Eigenschaften und Erlebnisse Sie mit dem Verstorbenen verbinden.
Im Regelfall ist die Formulierung des Trauerbriefes abhängig von der Beziehung des Verfassers zum Trauernden. Kannten Sie die verstorbene Person gut oder sind die Angehörigen enge Vertraute, ist auch ein persönlicher, längerer Brief mit persönlichen Anekdoten angebracht. War der Verstorbene ein Arbeitskollege oder ein entfernter Bekannter, reichen auch ein paar Zeilen der Anteilnahme.
Bei dem Inhalt des Briefes sollten Sie darauf achten, die Gefühle der Trauernden nicht zu verletzen. Vermeiden Sie Phrasen wie „Kopf hoch!“ und gehen Sie nur auf die positiven Eigenschaften des Verstorbenen und auf schöne Erinnerungen ein.
Für einen Trauerbrief wird neben den persönlichen Worten oft auch ein Trauerspruch oder ein Trauerzitat verwendet. Im Internet finden Sie hilfreiche Seiten, die Ideen und Formulierunghilfen für das Verfassen des Trauerbriefs bieten. Auf Trauersprueche.de erhalten Sie eine große Auswahl an passenden Kondolenzsprüchen, die Sie für Ihren Trauerbrief nutzen können.
Tipps, Hinweise und Definitionen
Persönliche Worte
Richten Sie persönliche Worte an die Angehörigen und vermeiden Sie Phrasen. Schreiben Sie auf, was Sie fühlen und den Angehörigen wünschen.
Tonfall
Die Formulierung und die Länge des Trauerbriefs ist von der Beziehung des Verfassers zum Verstorbenen abhängig. Ein Trauerbrief zu Ehren eines engen Freundes sieht in der Regel anders aus als ein Trauerbrief zum Tod eines Arbeitskollegen.
Trauersprüche
Wählen Sie einen Trauerspruch, der gut zum Verstorbenen passt und den Angehörigen Trost und Kraft spendet. Eine große Sammlung finden Sie auf Trauersprueche.de.
Die nachfolgende Grafik dient Ihnen als Muster für einen Trauerbrief. Damit möchten wir Ihnen einen Eindruck vermitteln, wie Sie einen Trauerbrief an eine vertraute Person formulieren können.
Form eines Trauerbriefes
Wie sieht ein Trauerbrief aus?
Die schriftliche Beileidsbekundung zeugt von der Wertschätzung des Verstorbenen und seinen Hinterbliebenen. Gerade die schriftlich fixierten Worte signalisieren für viele Trauernde eine Art Beständigkeit. Die Angehörigen können den Brief immer wieder zur Hand nehmen und Trost in den Zeilen finden.
Die persönliche Anteilnahme sollte sich nicht nur im Inhalt eines Trauerbriefs widerspiegeln. Wählen Sie ein helles und hochwertiges Briefpapier aus. Individuelle und hochwertige Trauerbriefe können Sie schnell und einfach auf Trauerdruckportal.de erstellen. Hier können Sie auf Gestaltungsvorschläge zurückgreifen oder eigene Motive oder Fotos verwenden.
Verwenden Sie als Motiv für den Trauerbrief am besten etwas, das eine Verbindung zum Verstorbenen aufweist (z.B. Fels in der Brandung, Sonnenschein etc.) oder ein Symbol, das die Wünsche an die Angehörigen verdeutlicht (z.B. einen großen Baum als Symbol für Kraft). Ein Trauerspruch, beispielsweise in Form einer Gedichtzeile von Rilke oder einem Sinnspruch von Goethe, kann als eine Art Einleitung oder Überschrift am Anfang des Briefes stehen.
Achten Sie darauf, dass weder Ihr Brief noch der Briefumschlag einen schwarzen Rahmen aufweist. Der sogenannte Trauerrand ist den Angehörigen vorbehalten, um beispielweise die Todesnachricht zu übermitteln oder zur Trauerfeier einzuladen.
Tipps, Hinweise und Definitionen
Hochwertiges Aussehen
Achten Sie darauf, dass der Trauerbrief hochwertig und liebevoll gestaltet wirkt. Geben Sie dem Trauerbrief eine persönliche Note, indem Sie ein edles Briefpapier verwenden und ein passendes Trauermotiv wählen.
Keine schwarze Umrahmung
Vermeiden Sie einen schwarzen Rand. Der sogenannte Trauerrand ist nur für die Angehörigen und deren Schreiben vorgesehen.
Verwendung von Trauerbriefen
Wann werden Trauerbriefe geschrieben?
Neben dem Trauerbrief, der den Angehörigen Trost und Beistand vermitteln soll, wird der Begriff häufig auch synonym für Einladungskarten oder Dankesschreiben der Angehörigen verwendet. So können Angehörige mit Trauerbriefen beispielsweise die Gäste für die Trauerfeier einladen oder sich nach der Beisetzung bei den Gästen für ihre Anteilnahme bedanken. Viele Bestatter bieten den Angehörigen an, sich um die Organisation von Trauerbriefen zu kümmern.
Tipps, Hinweise und Definitionen
Trauerbrief an Angehörige
Mit einem Trauerbrief können Sie im Trauerfall den Hinterbliebenen Kraft wünschen, Trost spenden und Ihre Hilfe anbieten. Mitfühlende Worte zeigen den Angehörigen, dass sie diese schwere Zeit nicht allein durchleben müssen.
Trauerbrief von Angehörigen
Als Trauerbriefe werden auch Texte der Angehörigen in Form von Einladungskarten zur Beerdigung und anschließendem Leichenschmaus oder Danksagungen bezeichnet.
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Autor: Anja Rohde – Bildquelle: © Gina Sanders / Fotolia.com, Muster-Trauerbrief © Bestattungen.de