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Monatliches Sterberisiko in Deutschland: Zahlen un Einflussfaktoren

Hamburg, 10. Januar 2012 – Im Jahr 2010 starben in Deutschland 859.000 Menschen. Je nach Monat ist das Sterberisiko jedoch unterschiedlich hoch. Auf Basis von wissenschaftlichen Daten des Statistischen Bundesamtes führte Bestattungen.de eine Untersuchung durch, wie hoch das Sterberisiko für die einzelnen Monate eines Jahres genau ist. Berücksichtigt wurden dabei Daten von 1990 bis 2010.

In der Untersuchung wurde exakt ermittelt, wie viele Sterbefälle an einem Tag in den jeweiligen Monaten des Untersuchungszeitraumes aufgetreten sind. Dadurch konnten Verzerrungen wie zum Beispiel durch die unterschiedliche Anzahl an Tagen pro Monat ausgeschlossen werden. Im Ergebnis zeigten sich teils starke Abweichung im Vergleich der einzelnen Monate. Grundsätzlich zeigen die Ergebnisse der Studie ein saisonal erhöhtes Sterberisiko. In den wärmeren Monaten des Jahres sterben durchschnittlich weniger Menschen als in den Wintermonaten. Diese Entwicklung ist für jedes der untersuchten Jahre ablesbar.

Ausgewählte Ergebnisse der Studie:

  • Der Februar ist der Monat mit der höchsten Sterberate, diese liegt 9,7 Prozent über dem Durchschnitt
  • Im Januar wurde die zweithöchste Sterberate verzeichnet, die 9,3 Prozent über dem Durchschnitt liegt
  • Der Monat mit der dritthöchsten Sterberate ist der März mit 7,6 Prozent über dem Durchschnitt
  • Am niedrigsten ist die Sterberate im August. Sie liegt in diesem Monat 7,1 Prozent unter dem Durchschnitt, gefolgt vom September mit 7,0 Prozent und dem Juli mit 5,7 Prozent unter dem Durchschnittswert

Als Ursachen für die Varianz des Sterberisikos sieht der Deutsche Wetterdienst vor allem witterungsbedingte Faktoren. Feuchtkalte Luft erhöht das Risiko, bestehende Vorerkrankungen deutlich zu verschlimmern. Besonders Atemwegserkrankungen können sich in den Wintermonaten zuspitzen. Auch Herzinfarkte können durch das Wetter ausgelöst werden. Psychologische Faktoren haben ebenfalls einen Einfluss auf das Sterberisiko. Durch ein psychologisches Ungleichgewicht kann der Organismus zusätzlich geschwächt werden, der Gesundheitszustand kann sich als Folge verschlechtern.

Durch mangelndes Tageslicht entsteht bei manchen Menschen eine sogenannte Winterdepression, die auch als saisonal-affektive Störung bezeichnet wird. Der winterlichen Lichtmangel bedingt eine Erhöhung des Melatonin-Spiegels im Blut. Melatonin ist ein Hormon, das bei erhöhter Konzentration zu Müdigkeit und Winterdepressionen führen kann. Gleichzeitig sinkt bei Lichtmangel der Serotonin-Spiegel. Ein Mangel dieses Gewebshormons, im Volksmund auch als „Glückshormon“ bezeichnet, wird ebenfalls mit der Entstehung von Depressionen in Verbindung gebracht.

Unfälle durch Schnee und Glätte sind hingegen kaum entscheidend für die saisonale Erhöhung der Sterberate in den Wintermonaten. Die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass die Anzahl der Unfälle und Todesfälle im Straßenverkehr im Winter abnimmt. So starben im August 2011 beispielsweise 380 Menschen an Verkehrsunfällen, während im Januar 2011 nur 241 Menschen (rund 37 Prozent weniger) verstarben.

Um das Erkrankungsrisiko im Winter zu senken, empfiehlt der Deutsche Wetterdienst frische Luft und Bewegung. Der Kreislauf wird damit trainiert und die körperliche Konstitution gestärkt. Um dem Lichtmangel entgegenzuwirken, bieten sich Spaziergänge im Tageslicht an. Auch eine Lichttherapie mit speziellen Lampen kann wirksam sein.

Die Januare der Jahre 2010 und 2011 wiesen vergleichsweise niedrige Sterberaten auf. Bestattungen.de prognostiziert für den Januar 2012 eine Bestätigung historischer Werte. Die Experten erwarten nach Erkenntnissen der aktuellen Untersuchung einen Anstieg der Sterbefälle auf 80.000. Berücksichtigt wurden dabei eigene Daten von Bestattungen.de, gesellschaftliche Faktoren, Wettervorhersagen, die medizinische Entwicklung sowie entsprechende Suchanfragen bei Google.de.

Grafiken zur Studie:

 

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Pressekontakt: Anja Rohde – (040) 609 409 23 – presse@bestattungen.de

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