Erklärung
Was ist eine Bestattungsverfügung?
Die wenigsten Deutschen beschäftigen sich bereits vor ihrem Tod mit ihrer eigenen Bestattung. Daher wird auch das Thema Bestattungsvorsorge sehr vernachlässigt. Die Bestattungsverfügung ist eine sinnvolle Maßnahme, eigene Wünsche bezüglich der Bestattung festzuhalten. Damit sind die Angehörigen im Fall des Todes entlastet, selbst über die Bestattung zu entscheiden.
Das Wichtigste in Kürze
Die wichtigsten Infos zusammengefasst
- Erklärung: Legt Wünsche zur eigenen Bestattung fest.
- Inhalt: Bestattungsart, Ablauf, Trauerfeier, Trauerredner, Musik, Bestattungshaus.
- Form: Handschriftlich oder Vorlage, mit Datum und Unterschrift, idealerweise notariell beglaubigt.
- Aufbewahrung: An sicherem Ort, Angehörige informieren.
- Vorlagen: Im Internet verfügbar, um alle wichtigen Regelungen zu erfassen.
Bestimmungen einer Bestattungsverfügung
Was wird in der Verfügung geregelt?
Eine Bestattungsverfügung enthält verschiedene Bestimmungen, die die Art und den Umfang der Bestattung betreffen. So kann der Verfasser über die gewünschte Bestattungsart verfügen, also etwa den Wunsch nach einer Feuer- oder Erdbestattung äußern. Auch der Ablauf der Bestattung kann festgehalten werden.
Wird eine Trauerfeier gewünscht, kann dies angegeben werden, eine Trauerfeier kann jedoch auch bewusst ausgeschlossen werden, wenn der Verfügende auf diesen Bestandteil der Bestattung verzichten möchte. Wenn es eine Trauerfeier geben soll, so kann bereits ein gewünschter Trauerredner und die Trauermusik festgelegt werden.
Wenn bereits ein Bestattungshaus bekannt ist, dass die Bestattung durchführen soll, so kann dies angegeben werden. Wenn eine finanzielle Vorsorge, etwa in Form eines Sparbuchs oder einer Sterbegeldversicherung existiert, wird in der Verfügung das Institut angegeben. Wer eine andere als die gesetzlich dafür vorgesehene Person mit der Organisation der Bestattung bevollmächtigen möchte, der kann auch dies im Rahmen der Bestattungsverfügung tun.
Bestattungsverfügung
Form und Hinterlegung einer Bestattungsverfügung
Welche formalen Aspekte sind bei einer Verfügung zu beachten?
Die Bestattungsverfügung kann entweder handschriftlich verfasst oder eine Vorlage ausgedruckt werden. In beiden Fällen ist es wichtig, das Dokument selbst mit Datum zu unterschreiben. Auch eine notarielle Beglaubigung ist eine sinnvolle Maßnahme, um die Gültigkeit der gemachten Angaben zu bekräftigen. Ohne diese Beglaubigung könnten die Verfügungen nach dem Tod angezweifelt werden. Wenn das Dokument verfasst und unterschrieben ist, sollte es an einem sicheren Ort hinterlegt werden.
Es sollte ein Ort gewählt werden, an dem die Bestattungsverfügung im Todesfall schnell gefunden werden kann. Zudem sollten Angehörige über die Existenz der Bestattungsverfügung informiert werden. Es ist empfehlenswert, eine Mappe anzulegen, in der alle wichtigen Dokumente hinterlegt sind.
Vorlagen für eine Bestattungsverfügung
Wie sieht eine Bestattungsverfügung aus?
Im Internet gibt es einige Anleitungen zum Verfassen der Bestattungsverfügung. Auch Vorlagen werden für das Verfassen einer Bestattungsverfügung angeboten. Eine Vorlage beinhaltet im Idealfall alle wichtigen Regelungen bezüglich der Bestattung, damit alle gewünschten Details festgelegt werden können. Wer beispielsweise bereits verfügen möchte, welche Inschrift sein Grabstein tragen soll, findet in detaillierten Bestattungsverfügungen die Möglichkeit, dazu Angaben zu machen. Doch nicht alle Angaben, die gemacht werden können, müssen auch gemacht werden.
Die Entscheidung über bestimmte Fragen kann ebenfalls den bestattungspflichtigen Angehörigen oder dem dazu Bevollmächtigen überlassen werden. Eine Vorlage für eine Bestattungsverfügung können Sie hier kostenlos herunterladen. Bitte beachten Sie, dass Ihnen die vorstehenden Ausführungen lediglich einen ersten Überblick zum Thema Bestattungsverfügung bieten sollen und keine juristische Beratung ersetzen.
Bestattungsverfügung
Weitere Downloads
Autor: Annika Wenzel – Bildquelle: © C. Sollmann, Bestattungen.de