Viele Angehörige erleben nach einem Todesfall und der anschließenden Beisetzung eines ihnen nahe stehenden Menschen eine emotionale Leere. Psychologen schlagen häufig eine aktive Trauerbewältigung vor, um diese Leere zu überwinden. Die Arten dafür sind vielfältig.

Um die Trauer besser zu verarbeiten, können die Angehörigen den Verstorbenen beispielsweise waschen und ankleiden, um ihn anschließend für die Abschiedszeremonie oder für die Trauerfeier aufzubahren. Mit der Vorbereitung beginnt gleichzeitig die Zeit des Abschieds und der Trauerbewältigung, da die Hinterbliebenen beginnen, sich mit der neuen Lebenssituation zu beschäftigen.

In der Regel wird die Konfrontation mit dem Leichnam allerdings vermieden. Um die Trauer dennoch bewältigen zu können, sollten die Phasen der Trauer mit vertrauten Menschen durchlebt werden. Dies ist aber oftmals sehr schwierig, da die Hinterbliebenen oder deren Familie und Freunde häufig nicht wissen, wie sie mit ihrer Trauer umgehen sollen. Professionelle Trauerhilfe kann man zuden auch in Trauerzentren oder auf Trauerreisen bekommen.

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Wenn Hinterbliebene keine mental starke Person an ihrer Seite haben, dann kann in vielen Fällen eine Trauerbegleitung helfen. Ein Trauerbegleiter steht den Hinterbliebenen nach dem Tod in der Regel zur Verfügung. Im Allgemeinen gehören Lebensberatung, Unterstützung bei der Krisenbewältigung oder Trauerbewältigung zu den Aufgaben des Trauerbegleiters.

Der Trauerbegleiter kümmert sich darum, dass Freunde und Verwandte ihre Gefühle nicht unterdrücken, sondern nach außen hin zeigen. Dabei werden intensive Gespräche geführt, um die Situation zu verarbeiten. Ziel der Trauerbegleitung ist jedoch nicht, die Angehörigen von ihrer Trauer zu entlasten, sondern aktiven Beistand bei der Bewältigung zu leisten. Trauernde sollen lernen, die neue Lebenssituation anzunehmen und in ihr Leben zu integrieren. Die Trauerbegleitung kann also nur zu einer erfolgreichen Trauerbewältigung beitragen, wenn die Hinterbliebenen den Prozess der Trauer vollständig durchleben.

Autor: Annika Wenzel