Viele Menschen haben in ihrem Leben bereits an einer Bestattung teilgenommen. Dennoch ist den meisten Menschen unklar, welche Aufgaben die Bestattungsunternehmen erledigen. Tritt dann der schlimmste Fall ein und einen geliebter Mensch muss bestattet werden, ist man durch den Schmerz der Trauer häufig nicht in der Lage die Angelegenheit zu überblicken.

Leistungen eines Bestatters

Die Pflichten des Bestattungsinstitutes sind vielfältig und sehr unterschiedlich. Zu Beginn steht für den Bestatter ein beratendes Gespräch mit den Hinterbliebenen an. Diese Beratung kann auch vor dem Trauerfall stattfinden und vorsorgliche Maßnahmen betreffen. Die Aufgabe des Bestatters ist es, die Hinterbliebenen über die Möglichkeiten einer Beisetzung zu informieren, einen Sarg oder eine Urne auszuwählen, sowie das weitere Vorgehen zu besprechen. Je nach Wunsch der Angehörigen kündigt der Bestatter Versicherungen des Verstorbenen, erledigt Behördengänge und kümmert sich um die Organisation des Blumenschmucks. Außerdem übernehmen die Beerdigungsinstitute die Versorgung des Leichnams. Dieser muss je nach Wunsch der Angehörigen vorbereitet und aufgebahrt werden. Abhängig von der gewählten Bestattungsart ist eine Überführung in das Krematorium nötig. Außerdem koordinieren die Bestattungsunternehmen den Ablauf des Begräbnisses und treten mit dem Friedhof in Kontakt.

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Ablauf einer Bestattung

Der Ablauf einer Beisetzung beginnt meist mit der Trauerfeier in der Friedhofskapelle. Einige Hinterbliebene wollen im Vorfeld in Ruhe Abschied nehmen und wünschen eine offene Aufbahrung ohne die Trauergemeinde. Im Anschluss an die Trauerfeier geleiten die Trauernden den Sarg oder die Urne zu der Grabstelle, in welche der Verstorbene bestattet wird. Die engsten Angehörigen verabschieden sich in der Regel als Erste an dem offenen Grab von dem Toten. Häufig wird an dieser Stelle eine Rose oder eine Handvoll Erde in das offene Grab geworfen. Der darauf folgende Leichenschmaus ist ebenso wie die Trauerfeier nicht zwingend notwendig. Nach dem Verlassen der Grabstelle schließen die Friedhofsmitarbeiter das Grab und platzieren den Blumenschmuck. Das Aufstellen eines Grabsteins erfolgt erst nach der vollständigen Setzung der Grabstätte einige Wochen später. Handelt es sich bei der gewählten Ruhestätte um ein anonymes Grab, wird kein Grabmal gesetzt.

Bestattungsarten

Der Ablauf unterscheidet sich je nach gewählter Bestattungsform. Eine Seebestattung beispielsweise verläuft anders als eine Erdbestattung. Bei einer anonymen Beisetzung wird die Urne mit der Asche nicht zu der Grabstätte begleitet. Somit wissen die Hinterbliebenen nicht die genaue Stelle, an welcher der Verstorbene begraben wurde.

Autor: Annika Wenzel – Bildquelle: © C. Sollmann / Bestattungen.de