Gebühren in kleinen Kommunen deutlich gestiegen
Besonders kleinere Kommunen haben im letzten Jahr deutliche Gebührenerhöhungen vorgenommen. So kostet ein Erdwahlgrab in Uslar (Niedersachsen) mit 1.264,- Euro nun 54 Prozent mehr als im Vorjahr, Seelbach (Baden-Württemberg) erhöhte die Gebühr um 79 Prozent auf 1.104,- Euro und Forchheim (Bayern) verlangt mit 548,- Euro nun sogar 161 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Viele kleinere Kommunen sind preislich mit den Großstädten gleichgezogen.
Starke Unterschiede bei Grabkosten in Deutschland
Die Untersuchung der Grabkosten ergab, dass die kommunalen Gebühren für Gräber bundesweit stark variieren. Während Angehörige in Hannover für ein Erdwahlgrab 2.039,- Euro für 20 Jahre zahlen müssen, sind es in Hamburg nur 1.120,- Euro und in Berlin kostet die Nutzung des Grabes sogar nur 520,- Euro. Die deutlichen Gebührenunterschiede sind nur zum Teil durch regionale Unterschiede bedingt. Der Vergleich von Bochum mit dem benachbarten Wuppertal zeigt einen Preisunterschied von fast 1.000 Euro. Viele Kommunen müssen ihre Gebührensätze der Friedhöfe anpassen, um ihrer defizitären Haushaltslage entgegenzuwirken.
Autor: Annika Wenzel – Bildquelle: © Paul-Georg Meister / pixelio.de