Die Wahl der Bestattungsarten
Die Wahl fällt daher oft auf alternative Bestattungsarten. Besonders Naturbestattungen sind im Trend. Zu den Naturbestattungen zählt etwa die Baumbestattung, bei der die Urne mit der Asche eines Verstorbenen im Wurzelwerk eines Baumes beigesetzt wird. Seebestattungen gehören ebenso zu den Naturbestattungen. In der Regel sind die Bestattungskosten dieser Bestattungsarten geringer als bei einer Erdbestattung. Dies liegt unter anderem daran, dass kein Grab auf einem Friedhof erworben werden muss.
Probleme für Friedhöfe und Bestattungsdienstleister
Durch den Wandel in der Bestattungskultur sind vor allem Friedhöfe, Steinmetze und Friedhofsgärtnereien beeinträchtigt. Durch den Trend zur Feuerbestattung fallen die Grabstätten auf Friedhöfen flächenmäßig deutlich kleiner aus. Dies führt dazu, dass eine größere Fläche des Friedhofsgeländes ungenutzt bleibt. Dies führt nicht nur zu weniger Einnahmen, sondern auch zu höheren Kosten. Diese entstehen, da die ungenutzte Fläche vom Friedhof gepflegt werden muss. Durch die kleineren Grabflächen ist auch für Friedhofsgärtnereien weniger Arbeit zu verrichten. Zusätzlich sind die Ruhezeiten für Urnengräber in der Regel kürzer. Dadurch fehlt die Absicherung der Friedhofsgärtner für langjährige Aufträge zur Grabpflege. Auch Steinmetze müssen sich auf die neuen Bestattungstrends einstellen, da mit dem Anstieg an Naturbestattungen immer weniger Grabmale und Grabsteine benötigt werden.
Autor: Anja Rohde – Bildquelle: © Lupo / pixelio.de