Rückblick: Der Bestattungen.de-Award 2014

Rückblick: Der Bestattungen.de-Award 2014

Die Gewinner stehen fest!

Unsere Jury hat ihre Wahl getroffen. Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die Top 5 der schönsten Friedhöfe in Deutschland.

Platz 1: Waldfriedhof Lauheide in Münster

  • Ehrenfriedhof mit blühender Heide - Waldfriedhof Lauheide in Münster
    Ehrenfriedhof mit blühender Heide
  • Feierhalle des Waldfriedhofs - Waldfriedhof Lauheide in Münster
    Feierhalle des Waldfriedhofs
  • Hainurnengrab - Waldfriedhof Lauheide in Münster
    Hainurnengrab
  • Urnenwahlgrab - Waldfriedhof Lauheide in Münster
    Urnenwahlgrab
  • Wahlgräber - Waldfriedhof Lauheide in Münster
    Wahlgräber

Bildquelle: © Stadt Münster, Amt für Grünflächen und Umweltschutz

Der Waldfriedhof Lauheide ist mit 82 ha der größte städtische Friedhof Münsters. Eingebettet in einem Naherholungsgebiet an der Ems bietet der Friedhof mit rund 41.000 Grabstellen und 15 verschiedenen Grabarten eine friedvolle Ruhestätte sowie einen Ort des Erinnerns und Verweilens für Angehörige. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten wurden große Landschaftsgräber auf Lichtungen oder Reihengräber zwischen den Waldwegen angelegt. Aufgrund der Naturnähe bietet der Friedhof nicht nur Führungen zu Grabstätten und dem Friedhof allgemein an, sondern auch zu der heimischen Tierwelt (insbesondere der Vogelwelt) und der Botanik, die den Waldfriedhof prägt. Der Zweite Weltkrieg hat das Erscheinungsbild ebenfalls beeinflusst: Polnische, englische, russische und deutsche Ehrenfelder erinnern an die im Krieg Gefallenen.

Platz 2: Waldfriedhof in Bad Homburg von der Höhe

  • Ehrenfriedhof - Waldfriedhof in Bad Homburg v.d.H.
    Ehrenfriedhof
  • 4 Meter hohe Kerze im
    4 Meter hohe Kerze im "Wald des Lichtes"
  • Waldfriedhof Bad Homburg - Waldfriedhof in Bad Homburg v.d.H.
    Waldfriedhof Bad Homburg
  • Grabstellen auf dem Waldfriedhof - Waldfriedhof in Bad Homburg v.d.H.
    Grabstellen auf dem Waldfriedhof
  • Eingangsbereich - Waldfriedhof in Bad Homburg v.d.H.
    Eingangsbereich

Bildquelle: © Betriebshof Bad Homburg von der Höhe

Der Waldfriedhof wurde 1920 auf Wunsch der Bad Homburger Bürger eröffnet. Die damals errichteten Gebäude stehen heute unter Denkmalschutz und bilden, zusammen mit den Neubauten, den Eingangsbereich des Friedhofes. Die circa 9 ha große Fläche mit großen alten Eichen (unter anderem eine circa 500-jährige Eiche) teilt sich in mehrere Grabbereiche. Es gibt Sondergräber für bekannte Persönlichkeiten wie beispielsweise die Familie Fresenius, einen eingefriedeten Ehrenfriedhof für Opfer des ersten und zweiten Weltkriegs, einen Urnenhain, ein Rhododendronrondell für Sternenkinder, pflegefreie Urnen- und Erdwiesengräber sowie anonyme Grabfelder. Vor dem Urnenhain steht eine 4m hohe Kerze mit einer vergoldeten Flamme, welche den Wald des Lichtes symbolisiert. Das Gold der Flamme findet sich in den Gedenktafeln der Urnengräber wider.

Platz 3: Bergfriedhof in Tübingen

  • Waldkapelle und lockere Grabfelder - Bergfriedhof in Tübingen
    Waldkapelle und lockere Grabfelder
  • Fluss der Zeit - Bergfriedhof in Tübingen
    Fluss der Zeit
  • Große Trauerhalle - Bergfriedhof in Tübingen
    Große Trauerhalle
  • Grabfeld
    Grabfeld "Mein letzter Garten"
  • Rosengarten - Bergfriedhof in Tübingen
    Rosengarten

Bildquelle: © Friedhofsverwaltung Tübingen

Der Bergfriedhof in Tübingen, gleichzeitig der Hauptfriedhof, wurde 1950 eröffnet und entwickelt sich stetig weiter. Der Friedhofsverwaltung liegt es am Herzen, den Friedhof zukunftsfähig zu machen und nicht nur die Historie zu bewahren. Durch die Schaffung neuer Grabplätze, wie dem „Garten der Zeit“ oder dem „Rosengarten“ als Gemeinschaftsgrabstätte für Erdbestattungen, soll der Bergfriedhof Angehörigen neue Möglichkeiten eröffnen. Zusätzlich bieten neue Trauer- und Aufenthaltsräume oder die aus dem Dornröschenschlaf geholte alte Waldkapelle (2007 aufwendig renoviert) Orte zum Gedenken und erholen. Außerdem bietet der Friedhof Führungen (Botanik, Vogelwelt etc.) und einen Baumpfad beispielsweise für Schulklassen. Auch Konzerte oder Theateraufführungen wurden schon organisiert, um den Friedhof mit Leben zu füllen.

Platz 4: Bergfriedhof in Lindenberg

  • Ausblick vom Bergfriedhof - Bergfriedhof in Lindenberg
    Ausblick vom Bergfriedhof
  • Aussegnungshalle - Bergfriedhof in Lindenberg
    Aussegnungshalle
  • Blick auf die Bergkette - Bergfriedhof in Lindenberg
    Blick auf die Bergkette
  • Grabfelder - Bergfriedhof in Lindenberg
    Grabfelder
  • Gräber auf dem Bergfriedhof - Bergfriedhof in Lindenberg
    Gräber auf dem Bergfriedhof

Bildquelle: © Friedhofsverwaltung Lindenberg

Der Bergfriedhof in Lindenberg ist als Landschaftsgarten konzipiert, in dem sich Grabstätten harmonisch ohne eine Einfassung durch Steine oder ähnliches in die Natur einbetten. Die Aussegnungshalle sowie die Wege spiegeln den sanften Schwung der Hügellinie wider und betten sich so ebenfalls in das Landschaftsbild ein. Der Planer der Anlage, Dipl. Ing. Helmut Schöner-Fedrigotti, ließ sich bei der Gestaltung von dem Gedanken leiten: „Der Tod führt in eine Dimension, in der die Grenzen zwischen den Menschen aufgehoben sind. Alles, was im Leben wichtig war – wichtig schien – verliert seine Bedeutung. Alles Irdische bleibt zurück.“ Um den Gedanken zu bewahren, werden polierte Grabsteine oder figürlicher Schmuck aus Serienfertigung vermieden. Die Schlichtheit, die Konzentration auf das Wesentliche und ein stimmiges Gesamtbild sollen zum Verweilen einladen.

Platz 5: Protestantischer Friedhof in Augsburg

  • Eingangstor - Protestantischer Friedhof in Augsburg
    Eingangstor
  • Hauptweg - Protestantischer Friedhof in Augsburg
    Hauptweg
  • Historische Grabstätte - Protestantischer Friedhof in Augsburg
    Historische Grabstätte
  • Kapelle auf dem Friedhof - Protestantischer Friedhof in Augsburg
    Kapelle auf dem Friedhof
  • Historische Grabstelle - Protestantischer Friedhof in Augsburg
    Historische Grabstelle

Bildquelle: © Friedhofsverwaltung Augsburg

Der Protestantische Friedhof wurde 1534 vom Magistrat der freien Reichsstadt Augsburg angelegt. Seit dem Westfälischen Friedensschluss im Jahr 1648 befindet er sich im Besitz der fünf evangelischen Innenstadtgemeinden der Stadt Augsburg. Es ist der zurzeit älteste Augsburger Friedhof, auf dem noch Beerdigungen durchgeführt werden. Die Geschichte spiegelt sich auch in den Bauten wider. Alle alten Gebäude auf der Anlage zeigen weitestgehend die sehr aufwendige Farbgestaltung, die bei der Erbauung gewählt wurde. Auf dem Friedhof können noch zahlreiche Grabdenkmale aus dem 17. Jahrhundert entdeckt werden, angebotene Führungen schaffen einen Überblick von der Geschichte bis zu Gegenwart. Trotz der Historie passt der Friedhof sich den heutigen Bedürfnissen beispielsweise durch Baumgräber und Gemeinschaftsgrabstätten an.

Autor: Annika Wenzel


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