Die schönsten Särge

Auf dieser Seite präsentiert Bestattungen.de die Bestplatzierten des Bestattungen.de-Awards 2012 in der Kategorie "Die schönsten Särge":

Platz 1: Gastroph und Jünger - weiss...über den Tod hinaus, München

Gastroph & Jünger - weiss...über den Tod hinaus, München

Der Truhensarg von Lene Jünger ist mit geöltem Lärchenfunier gefertigt. Die Form ist schlicht und reduziert. Klare Linien wurden bei der Gestaltung gewählt. „weiss“ ist es wichtig, mit den Arbeiten eine Leichtigkeit auszudrücken. Der Tod soll nicht dunkel und belastend wirken, sondern als ein Schritt in eine neue Zeit angesehen werden. Die letzten Dinge sollen das Leben begleiten, daher können die Särge zu Lebzeiten bereits als Schrank genutzt werden, um den Tod als Teil des Lebens begreifbar zu machen.

Platz 2: elephant, Bremen

elephant, Bremen

Der „Kubus Schrein“ aus dem Hause elephant aus Bremen wurde von Designer Günter Schmitz geschaffen. Das Besondere an diesem Sarg ist das verwendete Material. Das Modell besteht aus Bambus, einer der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Der nachwachsende Rohstoff bekommt durch seine Verarbeitung eine ganz spezielle Struktur. Natürlichkeit steht dabei im Vordergrund. Der Farbton ist naturbelassen, das Material wird lediglich geschliffen und lackiert. So ergibt sich ein milder und eleganter Glanz.

Platz 3: Formart, Köln

Formart, Köln

Eine innovative Form und Farbigkeit zeichnen den Sarg von Formart aus. Der Sarg besteht aus einem speziellen Material. Ahorn-Holzfasern werden mit dem holzeigenen Bindemittel Legnin zu Platten gepresst, die ökologisch sind und sich zudem in einer neuen Formensprache verarbeiten lassen. Das Sargmodell wird in sechs Farben angeboten. Die Griffe sind versenkbar, auch auf Sargnägel wird verzichtet. Stattdessen verschließen kleine, unsichtbare Schrauben den Sarg. Auf jegliche Metallbeschläge wurde bewusst verzichtet.

Platz 4: Johannes Musolf (post mortem), Braunfels

Johannes Musolf (post mortem), Braunfels

Der Sarg des Künstlers Johannes Musolf nimmt post mortem teil. Der Hamburger Künstler Marko Mielczarek hat den Sarg erworben und ihn für den Award eingereicht. Der Sarg ist Teil einer Installation in Form eines Zimmers. Dieses beinhaltet u.a. ein Stehpult, einen Tisch und einen Stuhl – gleichzeitig Lebensraum und Sterbezimmer. Das Bett wird nach dem Tod zum Sarg. Der Sargdeckel dient auch als Baldachin des Bettes. In den Deckel wurde die Abbildung einer Vulva eingepolstert. Die Installation stammt aus dem Jahr 1994.

Platz 5: Welten Wechsel, Bokel

Welten Wechsel, Bokel

Der Sarg „Weidenkorb“ von Manuel Hopp wurde aus Weide und Holz gefertigt. Der Sarg soll zum Nachdenken über den eigenen Platz in dieser und – vielleicht – einer anderen Welt anregen. Der Weidenkorb vermittelt in seiner organischen Form besondere Leichtigkeit, strahlt Geborgenheit aus und schenkt Ruhe aber auch Vertrauen. Die Form des Weidenkorbes wurde an das Aussehen einer Samenkapsel angelehnt, aus der das Leben entspringt und die nun im Tod wieder eine Rückkehr zum Ursprung bedeutet.

Platz 6: Pludra-Frankfurt GmbH, Celle

Pludra-Frankfurt GmbH, Celle

Der ungewöhnliche Truhensarg stammt von der Pludra-Frankfurt GmbH aus Celle. Der Sarg ist mit geflochtenen Wasserhyazinthenblättern gefertigt, die eine ganz spezielle Oberflächenstruktur schaffen. Die Holzgriffe wurden an Kordeln angebracht. Insgesamt ergeben die verwendeten Materialien ein sehr natürliches Erscheinungsbild. Der unveränderte Farbton der verwendeten Wasserhyazinthenblätter strahlt eine große Wärme aus und symbolisiert zudem Natürlichkeit. Damit wirkt der Sarg beruhigend auf den Betrachter.

Platz 7: Arcum, Regensburg

Arcum, Regensburg

Die Mohnblume ziert den Sarg der Firma Arcum aus Regensburg. Sie wird auch göttliche Blume genannt und steht für Liebe sowie Leidenschaft, symbolisiert aber auch die Vergänglichkeit. Der blühende Mohn soll den Angehörigen bei der Betrachtung lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Der Sarg Flamea® Premium besteht zu 100 Prozent aus Zellulose. Damit wurde er speziell für Einäscherungen entwickelt, denn das Material führt zu 75 Prozent weniger CO2-Ausstoß als normale Holzsärge. Das Material nennt sich Fibratec®.

Platz 8: Heidi Bogner, Traben-Trarbach

Heidi Bogner, Traben-Trarbach

Diplom-Designerin und Malerin Heidi Bogner geht einen neuen Weg in der Sarggestaltung. Sie verbindet die Optik mit einem darauf abgestimmten Duft. Das Motiv der Pfingstrose mit ihren kraftvollen Blüten tröstet und drückt Harmonie aus. Die ungerade Zahl der Blüten schafft Spannung in der Betrachtung. Unterstrichen wird dies von der Kombination aus visuellem und olfaktorischem Sinnesreiz, denn das Motiv wird von einem Pfingstrosenduft begleitet, der von innen und außen auf den Sarg aufgetragen wird.

Platz 9: Veredelt, Eschborn

Veredelt, Eschborn

In ihrer Hofwerkstatt „veredelt“ Ingeborg Schott Särge mit Papier, Klebstoff und Pinsel. Bei der individuellen Gestaltung stehen die Wünsche der Angehörigen und die Persönlichkeit des Verstorbenen im Vordergrund. Der „Orchideensarg“ ist mit goldener Farbe und vielen bunten und zart wirkenden Orchideenblüten verziert. In jedem Sarg, der von Frau Schott gefertigt wird, befindet sich ein auf gerissenem Büttenpapier verewigtes Gedicht, das zu dem jeweiligen Dekor des Sarges passt und ein letzter Abschiedsgruß ist.

Platz 10: Uono, Oberhaching

Uono, Oberhaching

Das Modell „Cocoon“ von Dr. Andreas Spiegel bietet trotz einer futuristisch anmutenden Optik vollendete Geborgenheit. Der Sarg wurde aus schnell nachwachsenden Pflanzenfasern und Naturharz gefertigt. Die Manufaktur Uono hat den Sarg bewusst in zeitloser und schlichter Eleganz entworfen. Das Design soll nicht an den Tod erinnern, sondern Hoffnung und Zuversicht vermitteln. Nur etwa 20 Kilogramm wiegt der Sarg und unterstreicht damit die optische Leichtigkeit. Er wird in 14 verschiedenen Farbtönen angeboten.


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