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Hospiz

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    Fokus auf Bedürfnisse der Sterbenden und deren Angehörigen

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    Betreuung durch interdisziplinäres Team (u.a. Ärzte, Pflegefachkräfte, Seelsorger und Sozialarbeiter)

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    Ehrenamtliche Hospizarbeit für alltägliche Aufgaben (kochen, einkaufen etc.)

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    Schmerzlinderung zur Steigerung der Lebensqualität statt kurative Medizin zur Steigerung der Lebensquantität

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    Rundum-Fürsorge mit Trauerbegleitung für Hinterbliebene

In einem Hospiz entscheiden die Sterbenden, wie sie ihre letzte Lebensphase gestalten wollen. Der Fokus der Betreuung liegt hierbei nicht nur auf dem kranken Menschen, sondern ebenso auf seinen Angehörigen, die ebenfalls leiden. Betreut werden die Betroffenen von einem interdisziplinären Team, das aufgrund von Kenntnissen und Fähigkeiten in Medizin, Seelsorge und Sozialarbeit möglichst auf alle Bedürfnisse in der Sterbebegleitung eingehen kann. Die Hospizversorgung lebt auch von ehrenamtlicher Arbeit. Freiwillige Helfer kaufen ein, kochen und reden mit den Bewohnern eines Hospizes. Sie bringen ein Stück Alltag in das Leben der Sterbenden. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hospizarbeit ist die Palliativmedizin. Es geht in einem Hospiz nicht um Heilung, sondern um Schmerzminderung und somit um die Verbesserung der Lebensqualität. Das fünfte Kennzeichen der Hospizarbeit ist für den Palliativmediziner Johann-Christoph Student die ständige Erreichbarkeit und somit die umfassende Betreuung des Patienten durch den Hospizdienst. Auch die Betreuung der Angehörigen nach dem Eintreten des Todesfalls im Sinne der Trauerarbeit ist ein Teil der ganzheitlichen Hospizarbeit.

Es geht bei der Kinderhospizfürsorge um eine umfassende Behandlung aller Betroffenen auf psychischer, physischer und sozialer Ebene. Laut Definition der World Health Organization (WHO) beginnt die Palliative Care von Kindern bereits nach Feststellung der Diagnose. Die Familie wird auch nach dem Tod des Kindes betreut. Die Palliativversorgung schwerkranker Kinder setzt unabhängig davon ein, ob die Kinder eine Therapie erhalten, die sich gegen die Krankheit richtet. Die Fürsorge in Kinderhospizen nehmen den Eltern ein Stück der Belastung ab. So haben die Eltern einen kleinen Freiraum für sich und andere Familienmitglieder. Auch die gemeinsame Zeit mit dem Kind kann anders gestaltet werden, wenn die Palliativversorgung gesichert ist.
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Weitere Quellen

Autor: Anja Rohde – Bildquellen: Headerbild © C. Sollmann / Bestattungen.de, Bildergalerie Kinderhospiz © Kinder- und Jugendhospiz Balthasar/ Fotografin Kathrin Menke