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Friedhof

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Friedhof


Warum gibt es Friedhöfe?

Eine Beisetzung findet in Deutschland überwiegend auf dem Friedhof statt. Grund hierfür ist der sogenannte Friedhofszwang. Das Bestattungsgesetz schreibt vor, dass Verstorbene auf einem Friedhof beigesetzt werden müssen. Ausnahmen werden nur bei bestimmten Bestattungsarten gemacht. Ein Beispiel für eine solche Ausnahme ist die Seebestattung, bei der die Asche des Verstorbenen auf See beigesetzt wird. Die meisten Friedhöfe bieten unterschiedliche Grabarten wie zum Beispiel Reihengräber, Wahlgräber und Gräberfelder an.

Im Folgenden haben wir Ihnen eine Bildauswahl der Friedhöfe zusammengestellt, die beim Bestattungen.de-Award 2015 zu den schönsten Friedhöfen Deutschlands gekürt wurden.

  • Alte Kapelle - Sennefriedhof Bielefeld
    Sennefriedhof Bielefeld
  • Blick zum Unterweg - Alter Friedhof Schwerin
    Alter Friedhof Schwerin
  • Wiesengräber - Friedhof Havixbeck
    Friedhof Havixbeck
  • Oase der Ruhe - Alt-Mariendorf II Berlin
    Friedhof Alt-Mariendorf II Berlin
  • Seerosenteich - Friedgarten Mitteldeutschland Kabelsketal
    Friedgarten Mitteldeutschland Kabelsketal
  • Glockenturm - Westfriedhof München
    Westfriedhof München
  • Friedhof von oben - Friedhof der Niederländisch-reformierten Gemeinde Wuppertal
    Friedhof der Niederländisch-reformierten Gemeinde Wuppertal
  • Reihengräber - Hohe Ward Münster
    Friedhof Hohe Ward Münster
  • mehrstellige Familiengruft - Friedhof Ümmingen Bochum
    Friedhof Ümmingen Bochum
  • Urnengemeinschaftsanlage - Städtischer Friedhof Zwiesel
    Städtischer Friedhof Zwiesel

Friedhöfe für verschiedene Religionen


Was sind die Unterschiede dieser Friedhöfe?

Es gibt gesonderte Friedhöfe oder Bereiche auf einem Friedhof für verschiedene Religionen. Damit können Verstorbene anderer Religionen nach ihren Gebräuchen und Ritualen bestattet werden.

Auf einem jüdischen Friedhof ist es beispielsweise nicht vorgesehen, einen Grabplatz ein weiteres Mal zu vergeben oder einen Grabstein zu entfernen. Bei islamischen Friedhöfen sind in der Regel alle Grabsteine Richtung Mekka ausgerichtet. Diese Ausrichtung wäre in einem Reihengrab schwer umzusetzen, wenn das Grab nicht in die richtige Richtung zeigt. Daher gibt es in Deutschland immer häufiger muslimische Grabfelder, auf denen die Bestattung ohne Sarg und die Ausrichtung gen Mekka gestattet ist.

Friedhofstypen


Welche verschiedenen Arten eines Friedhofes gibt es?

Es gibt unterschiedliche Friedhofstypen. Einige sind großflächig angelegt und ähneln einem Park, die sogenannten Parkfriedhöfe. Das Gegenteil zu diesen sind kleine Dorffriedhöfe, bei denen die Gräber im Mittelpunkt stehen. Für lange Spaziergänge eignen sich diese eher nicht. Eine relativ neue Art eines Friedhofs sind Bestattungswälder. In diesen ist ausschließlich die Bestattung einer Urne im Rahmen der Baumbestattung möglich.

Gestaltung des Friedhofs


Wie sind Friedhöfe aufgebaut?

Bei der Gestaltung von Friedhofsanlagen wird vor allem darauf geachtet, dass man einzelne Friedhofsteile, Grabfelder oder Gebäude über direkte Gehwege erreichen kann. Zu einem Friedhof gehören neben den Gräbern und Grabfelder in der Regel auch Einrichtungen wie eine Leichenhalle, eine Blumenhalle, ein Verwaltungsgebäude oder eine Feierhalle.

Geschichte


Wann sind Friedhöfe entstanden?

Schon in der Steinzeit haben die Menschen ihre Verstorbenen beerdigt. Durch die Sesshaftwerdung entstanden auch feste Orte für die Beisetzung. Im Mittelalter war dieser feste Ort im Bereich der Kirche beziehungsweise direkt in der Kirche. Diese sogenannten Kirchhöfe wurden aber insbesondere in Zeiten der Pest oder der Hungersnöte zu klein, wodurch Verstorbene nicht selten umgebettet wurden. Eine Verlagerung außerhalb der Stadtmauer sollte auch die gesundheitlichen Gefahren eindämmen und es entstanden erste Friedhöfe unabhängig von der Nähe einer Kirche – die ersten Zentralfriedhöfe.

Alternativen zu Friedhöfen


Welche alternativen Möglichkeiten zu einem Friedhof gibt es?

Eine Alternative zu den klassischen Friedhöfen bieten Beisetzungen in einem Bestattungswald. Im Rahmen einer Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen im Bereich der Baumwurzel beerdigt. Diese Grabart ist in der Regel pflegeleicht. Zu den Anbietern von Bestattungswäldern gehören unter anderem FriedWald und RuheForst. Eine weitere Alternative zu Friedhöfen stellen Wiesen dar, auf denen die Asche des Verstorbenen verstreut wird. Außer im Falle der See- und der Baumbestattung sind Alternativ- und Naturbestattungen in Deutschland rechtlich nicht zugelassen.

Der Wunsch, die Urne mit der Asche des Toten mit nach Hause zu nehmen wird immer häufiger geäußert. Aber die Mitnahme oder auch die Beisetzung im eigenen Garten oder anderen Gebieten, in denen Bestattungen nicht genehmigt sind, ist nach deutschem Recht nicht möglich.

Autor: Anja Rohde, Bildquellen: Headerbild © C. Sollmann / Bestattungen.de
Slider Friedhöfe (Beginn: Sennefriedhof Bielefeld) © Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld / Jörg Lehmann / Wilfried Pinsdorf – www.360plus.eu / Cornelia & Mario Thiede / Flamarium, Juliane Uhl / Städtische Friedhöfe München, Mirjam Lund / Friedhofsverwaltung Niederländisch-reformierte Gemeinde in Wuppertal / Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster / Ulrike Frielinghaus / Josef Schreindl und Karl Stangl


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